Meine Leitlinien für die Familien- und Bildungspolitik

Die Familien- und Bildungspolitik, sowie eine darauf ausgelegte gesamtstädtische Betrachtung hat für mich oberste Priorität.

Wohnraum und Bauplätze müssen für Familien attraktiv und erschwinglich sein. Nur dann können wir der demographischen Entwicklung gerecht werden.

So war und ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass wir städtische Grundstücke nicht gegen Höchstgebote versteigern, sondern nach einem klaren Punktesystem vergeben.

In der Familienpolitik ist es für mich eine selbstverständliche Notwendigkeit, dass genügend Betreuungsplätze in der Kinderbetreuung angeboten werden, sei es im U3 oder Ü3 Bereich, oder auch im Schulbereich.

Seit 2014 arbeiten wir unermüdlich an der Ausweitung des Kitaplatzangebotes. 

Da aber parallel zu dem quantitativen Ausbau, auch immer mehr VÖ-Kitaplätze in Ganztagesplätze umgewandelt werden, kommen wir mit dem Ausbau nicht hinterher.

Wir haben seit 2014 schon weit über 253 zusätzliche Kita Plätze geschaffen. Es gibt nun 1.415 Kitaplätze in Remseck. 

Da dies bei weitem immer noch nicht ausreicht, um den vorhandenen Bedarf, insbesondere nach Ganztagesplätzen zu befriedigen, sind wir gerade dabei die größte Kita in der Geschichte der Stadt Remseck mit 120 weiteren Kita Plätzen in Aldingen für über 4 Mio. € mit einem privaten Träger zu verwirklichen. Zusätzlich befindet sich gerade die Erweiterung der Mirijam Kindertagesstätte für über 2 Mio. € in der Fertigstellung und die Umsetzung einer weiteren viergruppigen Kita ist beschlossen. 

Da die Fertigstellung sich aber vermutlich, auch aufgrund der aktuellen Krisen, wie der Corona Pandemie und dem Ukraine Krieg verzögern wird, und wir die Eltern nicht länger vertrösten wollen, haben wir Zwischenlösung den Bau einer Interims-Kindertagesstätte in Modulbauweise mit einem privaten Anbieter in Neckargröningen beschlossen. 

Zusätzlich zur Quantität des Angebots muss aber auch die Qualität der Betreuung Maß unserer Arbeit sein. Die Qualität der Betreuung, beispielsweise durch eine Qualitätsoffensive in den Betreuungseinrichtungen, ist die wichtigste Voraussetzung für Chancengleichheit aller Kinder beim Zugang zur Bildung.

So sind wir gerade dabei die Kitagebäude auf Ihre Zukunftsfähigkeit hin zu untersuchen.

Erste Überlegungen für Neubauten werden schon verwaltungsintern diskutiert.

Dazu gehört auch nun die anstehende Aufgabe: Einführung einer am Bedarf orientierten für alle Seiten tragfähigen Lösung der Ganztagesschule.

Hier gilt es keine vorschnellen Festlegungen zu treffen. Es sind alle Beteiligten in einem umfassenden Abwägungsprozess einzubinden. Dies sind

z.B. die Schulleiter, Elternbeiräte, Stadträte, die Kirchen, die Vereine und die Verwaltung.

Ich will die Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen, sowohl was die Konzepte, als auch was die Örtlichkeiten anbelangt sachgerecht gegeneinander abwägen.

So konnten wir die Grundschule Pattonville für 12 Mio. € neu bauen und so fit für die Zukunft machen. Die Schulgemeinschaft hat dann entschieden diese neue Schule in Form einer verbindlichen Ganztagesschule zu betreiben.

Im Moment laufen die Planungen für den Neubau des Schulcampus Aldingen mit über 20 Mio. €, um sowohl der Grundschule Aldingen, als auch der Gemeinschaftsschulen eine gute Zukunftsperspektive geben zu können.

Eine älter werdende Gesellschaft stellt uns vor Herausforderungen. Dauerhafte und flexibel verfügbare Pflegeangebote sind für Pflegebedürftige und ihre Familien wichtig. Mit der Diakonie Pflegestation, mit Pflegeheimen in kirchlicher und privater Trägerschaft, wie z.B.: Kleeblatt, Kastanienblüte und Haus am Rems Ufer, engagierten Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ist Remseck bereits heute gut aufgestellt.

Die Herausforderungen der Zukunft können nur durch die intensive Zusammenarbeit der kommunalen, kirchlichen und privaten Träger bewältigt werden.

Hier möchte ich im Dialog mit den Beteiligten weiterhin bezahlbare Lösungen für die Zukunft verwirklichen. Sehr  gerne unterstützen wir mit konkreten Angeboten, wie den Testangeboten, Impfvermittlungen, den Impfaktionen und Fahrten mit dem neu eingeführten MOBIBUS und dem Haus der Bürger.